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PRIVATE COMSUMPTION
Kunsthaus 19/21, Pforzheim
20. Juli - 01. November 2103.
 

Im Herbst 2012 hat das Bundesamt ein neues Statistisches Jahrbuch herausgegeben. Im Vorfeld der P ublikation wurden umfassend neue Daten über die Deutschen erhoben. Anders als noch in der 80er Jahren, als die „Volkszählung“ breite Proteste auslöste, hat 2012 kaum jemand Notiz davon genommen. Heute richtet sich der kritische Blick der Datenschützer auf weltweit agierende Konzerne (google, facebook, amazon etc), die mit digitalen Mitteln die Interessen ihrer Nutzer auswerten. Die Daten, die das Bundesamt neu gesammelt und veröffentlicht hat, sind im Vergleich weit weniger persönlich.

Die Objekte und Bilder, die Julia Lazarus auf Grundlage der statistischen Daten entwickelt hat, spielen mit der Lesbarkeit und Nichtlesbarkeit der Zahlen. Die Größenverhältnisse der Teile zueinander sind festgelegt durch die im Jahrbuch veröffentlichten Werte. Der verwendete Datensatz bildet das Konsumverhalten der Deutschen ab und soll einen Überblick geben, wieviel Geld der durchschnittliche Deutsche für Wohnen, Essen, Arbeit und Freizeit ausgibt. Der Mittelwert zeigt das Bild eines Individuums, das es möglicherweise in dieser Form nicht gibt, das aber in seiner Abstraktion als „typisch deutsch“ gelten kann.

-english-

In the fall of 2012 the federal office of germany has released a new statistical yearbook. Prior to the publication new data was collected about the german people. In contrast to the 80ties, when the „Volkszählung“ triggered sharp protests, in 2012 nearly nobody took notice of the vast collection of private data by the state. Today the privacy groups eye the cooperations operating worldwide (i.e. google, facebook, amazon etc), who analyse the personal interests of their users with digital means. The data, the federal agency has collected now, are far less personal in comparision.

The objects and images, which Julia Lazarus developed on basis of the statistical data, play with the legibility and not legibility of numbers. The proportions of the parts to each other are determined by the numbers published in the yearbook. The data set used describes the consumer behaviour of the germans, it gives an overview how much the average german spends for living, eating, work and recreation. The average value pictures an individual, which in this way might not be existing, but in its abstraction can still be seen as „typical german“